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2023-02-15 15:21:09 By : Ms. Sara Chang

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Bei der Maker Faire am Samstag konnten Besucher Arbeiten und aktuelle Projekte aus der offenen Werkstatt der Experimenta in Heilbronn kennenlernen. Motto des Tages war "Generate Your Ideas".

Selbermachen, auf neudeutsch "do it yourself" oder die Kurzform "DIY", liegt im Trend. Meistens ist damit sowas wie das Bauen eines eigenen Betts aus Paletten, das Aufhübschen alter Möbelstücke oder auch Stricken gemeint. "Die Makerszene treibt das ein bisschen auf die Spitze", versucht Jonathan Günz, für alle nur Joni, Mitarbeiter im Maker Space der Experimenta, zu erklären.

Wer es genauer wissen möchte, ist am Samstag auf der Maker Faire genau richtig, ein Eldorado für alle, die gern basteln, werkeln, einfach gern selbst Hand anlegen und wissen wollen, wie etwas funktioniert.

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Sprache stand bei der jüngsten Kinder-Uni mit knapp 120 Zuhörern im Fokus. Bienen, Piranhas und Co. verständigen sich nämlich auf besondere Art und Weise.

Es ist die erste Maker Faire in Heilbronn. "Wir hatten bisher eine virtuelle und eine abgesagte am ersten Lockdown-Tag", erzählt Günz. Dort werden Projekte gezeigt, die in den vergangenen Monaten im Maker Space entstanden sind. Der wiederum ist eine offene Werkstatt, in der Menschen ab 14 Jahren mit den vorhandenen Gerätschaften ihre eigenen Projekte umsetzen können, soweit möglich Hilfe bekommen und sich gegenseitig inspirieren.

Maker Faire Experimenta | 6 Bilder | Foto: Mario Berger

Maker Faire Experimenta | 6 Bilder | Foto: Mario Berger

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Maker Faire Experimenta | 6 Bilder | Foto: Mario Berger

Maker Faire Experimenta | 6 Bilder | Foto: Mario Berger

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"Es geht immer ums Machen, das Ergebnis ist am Anfang oft erstmal offen und trotzdem kommen meist coole Sachen dabei raus", findet der Softwareentwickler. Dazu kommen an diesem Tag Mitmachstationen, wo zum Beispiel Masken genäht werden sowie Vorträge. Wenn sich Günz umschaut, ist er von der Resonanz mehr als begeistert. Gegen 14 Uhr waren schon 300 Besucher jeden Alters da, bis zum Ende könnte man also auf 500 kommen, mehr als erwartet.

Es gibt viel zu gucken und zum Ausprobieren. Etwa der Spiegel, der aus Gemälden der Stuttgarter Staatsgalerie Oberteile kreiert, die der Betrachter dann sofort an sich sehen kann. Mit künstlicher Intelligenz ist auch der goldige Koala ausgestattet, der Komplimente ausspuckt, sobald man ihm auf seine große Nase drückt. Überall bewegt sich etwas oder leuchtet. Lasercutter haben aus starren Strukturen bewegliche Formen geschaffen, im Textilbereich wurde eine Bikerjacke aus Korkstoff kreiert.

In der Holzwerkstatt werden an diesem Tag Laufmaschinen gebaut. Für Emma war das nicht besonders schwer. "Ich hab schon häufiger solche Sachen gemacht, ich mache das auch daheim", erzählt die 13-Jährige aus Schwaigern. Sie gehört zu den Menschen, die wissen wollen, warum etwas wie funktioniert und damit ist sie hier genau richtig, denn Erklärungen gibt es immer obendrauf.

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Sebastian ist mit seinen Kindern da. "Ich bastle zu Hause auch viel Zeug, aber hier ist ein Umfeld, das nicht so papa- oder mamageprägt ist, wo Kinder sehen, dass das auch andere machen", erklärt der Brackenheimer, der seinen Nachnamen nicht verraten möchte. Gleichzeitig findet er es spannend, sich mit den Leuten zu unterhalten und neue Inspirationen zu bekommen.

Ein echter Magnet ist die Arena mit den kleinen Kampfrobotern. Keine Sorge, die tun in diesem Fall wirklich nichts. "Ich hab das früher im Fernsehen gesehen, da waren das 150-Kilo-Maschinen, die hier wiegen 150 Gramm", erzählt Berat Yilmaz von den Speed-Hawks. Damit könne man den Kindern wunderbar spielerisch die Technik beibringen, sie haben Spaß und können sie sogar selbst bauen.

Direkt daneben informiert der Verein FabLab Neuenstadt über sein Treiben. "Wir haben Bausätze entwickelt, anhand derer wir den Jugendlichen zeigen können, wie das mit dem Löten funktioniert", erklärt Sören Oberndörfer. Wer sich begeistern lässt, entwickelt dann eigene Projekte. Ganz neu im Angebot sind monatliche Workshops wie 3D-Modelle erstellen oder einen Dreibein-Hocker aus Massivholz bauen. Und auch da gilt - das Machen steht im Vordergrund.

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