Traditionsfirma kauft letztes Grundstück im Gewerbegebiet | Freie Presse - Plauen

2023-02-15 15:14:16 By : Mr. Jennifer Chen

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Das Plauener Logistikunternehmen Plus H, bekannt als Handstickerei, erschließt einen neuen Standort in Oberlosa. In drei Jahren soll der Betrieb starten.

Das letzte freie Grundstück im Gewerbegebiet Oberlosa wird an ein Plauener Traditionsunternehmen verkauft. Das hat der Stadtrat am Dienstag beschlossen. Käufer ist das Unternehmen Plus H, das im Gewerbegebiet Reißig, an der Ahornstraße 59, ansässig ist. Der Geschäftsführer der ehemaligen Handstickerei, Simon Schier, konnte sich mit der Stadt auf einen Preis von 473.225 Euro für das Grundstück gegenüber der Rubinmühle einigen. Mit 41.150 Quadratmetern entspricht das einem Quadratmeter-Preis von 11,50 Euro.

Vor 98 Jahren als Musterzeichnungsbüro gegründet, hat sich die Firma zum Großhandel für Kurzwaren, Wolle, Handarbeits- und Bastelartikel etabliert. Erster Standort war am Rinnelberg, 1996 zog das Unternehmen nach Reißig, wo es auf den derzeitigen 10.000 Quadratmetern nun an die Kapazitätsgrenzen stößt. "Durch ein großes Unternehmen wurde Plus H beauftragt, die gesamte Warenverwaltung zu übernehmen", heißt es im Beschluss des Stadtrates. Um welches Unternehmen es sich handelt und weitere Details konnte Schier aus Verschwiegenheitsgründen nicht preisgeben.

Ende 2021 ist der Baustart für den zweiten Standort geplant. 33.000 Quadratmeter des Grundstückes sind bebaubar und spätestens zum Jahresbeginn 2024 muss der Neubau in Betrieb genommen werden. "Wenn alles nach Plan verläuft, werden wir aber schon im August 2023 fertig sein", sagt Schier.

Etwa 75.000 Artikel befinden sich in dem Unternehmens-Gebäude, darunter Stoffe, Wolle, Strick- und Häkelnadeln.

Derzeit werden damit laut Schier rund 3500 Kunden, vor allem im deutschsprachigen Raum aber auch in ganz Europa, betreut. Während sich die 40 Mitarbeiter in Reißig auch weiterhin um kleinteilige Produkte kümmern, sollen am neuen Standort in Oberlosa Paletten und größere Waren vertrieben werden. Dort plant Schier weitere 40 Mitarbeiter ein.

Die Coronapandemie konnte das Unternehmen gut überstehen. "Die Branche ist sehr rezessionsbeständig", so Schier, "wenn's kriselt, bleibt die Handarbeit meist stabil". So lief das Geschäft in den vergangenen Wochen überplanmäßig gut, weil den Menschen - wenn auch unfreiwillig - Zeit für Handarbeit blieb. Lediglich der Beschluss des Stadtrates zum Verkauf des Grundstücks verzögerte sich um wenige Monate, da keine Sitzungen abgehalten werden konnten. Den Verkauf beschreibt Schier jedoch als unkompliziert, er habe Unterstützung aus allen Parteien erfahren.

"Wir haben eine Art Nischenposition eingenommen", sagt der Geschäftsführer. 2013 wurde die "Plauener Handstickerei" zu Plus H: "Pl" steht für Plauen, "us" für Uwe und Simon und das "H" für Handel. Vor fünf Jahren hat Simon Schier das Unternehmen seines Vaters Uwe Schier übernommen. Nach einem Jurastudium, einem zweijährigen Aufenthalt in England und weiteren zehn Jahren in Asien trieb es den 45-Jährigen zurück ins Vogtland, wo er nun vor einer neuen Erweiterung steht. Seine Vision: Das Logistische Handarbeitszentrum Europas zu werden.

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